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    Rebfläche 1.3 ha

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11 - REBBERG RIEDHOF

Honigbienen in den Reben?

Unterwegs zum Rebberg im Riedhof führt der Weinweg an den Obstplantagen der Familie Thomas Wegmann vorbei. Die dort kultivierten Früchte wie Äpfel, Birnen oder Kirschen sind auf Bienen und andere Insekten als Bestäuber angewiesen. Diese transportieren den Pollen einer Blüte zur Narbe einer anderen Blüte. Ohne Insektenbestäubung gibt es keine Befruchtung und somit reifen auch keine Früchte heran.

Funktioniert das bei Kulturreben genauso?

Dazu ein näherer Blick auf die Rebblüte:

Bienenhaus beim Rebberg im Riedhof

Die Einzelblütchen der Rebe sind in einem Blütenstand, dem Geschein, zusammengefasst (Abbildung 1). Die Blüten sind unauffällig und grün, die Kronblätter an der Spitze verwachsen und fallen bei der Reife wie ein Käppchen ab. Dies bedeutet, dass Rebenblüten niemals wie beispielsweise Apfelblüten aufblühen. Unter dem Käppchen liegen die männlichen Staubblätter und die weiblichen Narben (Abbildung 2). Die Staubbeutel öffnen sich bereits vor dem Abwerfen des Kronblatt-Käppchens, und die Pollen bleiben somit an der klebrigen Narbe derselben Blüte hängen. Die Kulturrebe gehört also zu den Selbstbefruchtern und benötigt daher keine Bienen zur Fruchtentwicklung.

Dies erklärt auch, weshalb rote und weisse Rebsorten nebeneinander stehen können, ohne sich genetisch zu beeinflussen. Selbst wenn es der Pollen einer weissen Rebe auf die Narbe einer benachbarten roten Rebe schafft, bleiben die Früchte dennoch rot. Denn das Fruchtfleisch wird nur von der Mutterpflanze gebildet.  Einzig die Traubenkerne besitzen bei einer solchen Fremdbestäubung auch die Gene der Vaterpflanze. Diese Kerne keimen aber nie aus, sondern werden in der Weinherstellung mitverarbeitet. Der Wein selbst bleibt also sortenrein.

Übrigens: Die wilde Rebe (Vitis vinifera sylvestris) ist im Gegensatz zur Kulturrebe (Vitis vinifera vinifera) zweihäusig, also mit sowohl rein männlichen wie auch rein weiblichen Pflanzen.

Abb. 1: Geschein | Abb. 2: Einzelblüte ohne Kronblatt-Käppchen

Jahr der Rekultivierung:
1986

Gesamt-Rebfläche:
1.3ha / 13‘000 m2

Eigentümerin:
Grün Stadt Zürich

Pacht und Bewirtschaftung:
Zweifel Weine, Höngg / Trachtengruppe Höngg

Kelterung, Ausbau und Lagerung:
Zweifel Weine, Höngg

Angebaute Sorten:
Pinot Noir
Riesling-Silvaner

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